 
      Abb.: Triebwagen T 2, Photo: Hans-Peter Kempf
| Betriebs-Nr./Name | Hersteller | Fabriknr. | Baujahr | Gattung | ehemalige Heimatbahnen | NVR-Nr. | 
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| T 2 | Maschinenfabrik Esslingen | 24846 | 1956 | C4vT | Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG | 95 80 0302 001-2 D-MBVA | 
Informationen zu diesem Fahrzeug:
      Die Kleinbahn Niebüll-Dagebüll (die spätere Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG - NVAG) beschaffte 
      1956 mit dem Esslinger Triebwagen T 2 ihren ersten Großraumtriebwagen. Da die Kleinbahn auch Kurswagen 
      von der Bundesbahn übernahm und zur Dagebüller Mole weiterbeförderte, wurde das Fahrzeug mit einer 
      Maschinenanlage von zweimal 145 PS ausgestattet. Beide Motoren sind unterflur bei den Drehgestellen angeordnet und 
      treiben jeweils die innere Achse des Drehgestells an. Der Wagen besitzt eine Handbremse und eine Westinghouse 
      Druckluftbremse.
      An den beiden Enden des Wagens befinden sich abgetrennte Führerstände, wobei der vordere Stand mit einem 
      Gepäckraum kombiniert ist. Die zwischen den Drehgestellen angeordneten Einstiegsräume bilden die Trennung 
      zwischen den Abteilen, wodurch sich drei Abteilbereiche ergeben (Mittelabteil zwischen den Einstiegen 2. Klasse 
      Raucher, Seite 2 Endabteil 2. Klasse Nichtraucher und Seite 1 Endabteil 1. Klasse). Die Bestuhlung ist mit 
      pflegeleichten Kunststoffbezügen versehen. Bei Ablieferung an die NVAG war die Lackierung beige-rot.
      Am 19. Juni 1963 hatte der T 2 einen schweren Zusammenstoß mit einem Lastkraftwagen, bei dem der 
      Führerstand 1 erheblich beschädigt wurde. Der Wagen wurde bei MAK in Kiel repariert und ging erst Mitte 
      Februar 1964 wieder in Betrieb. Nach einem weiteren Unfall wurde das Fahrzeug beschädigt abgestellt und vom DEV 
      erworben. Nach einer Vollaufarbeitung in Blankenburg wird der Triebwagen unter seiner alten Betriebsnummer T 2 
      von der Museums-Eisenbahn in Bruchhausen-Vilsen seit dem 28. April 2001 für den Zubringerverkehr auf der 
      Normalspurstrecke Eystrup -- Hoya -- Bruchhausen-Vilsen -- Syke eingesetzt. Daneben steht das Fahrzeug auch für 
      Sonderfahrten sowie den Marktverkehr zum großen Volksfest "Brokser Markt" zur Verfügung.
 
      Abb.: Schriftzug "Der LANGE Christian" an der Fahrzeugseite, Photo: Hans-Peter Kempf
Nach gut fünfjähriger Aufarbeitungszeit wurde der T 2 im Herbst 2023 wieder in Betrieb genommen. Zur Erinnerung an den langjährigen Freund und Förderer dieses Fahrzeuges, dem kurz zuvor verstorbenen DEV-Urgestein Christian Speer, erhielt der Triebwagen T 2 den Beinamen "Der LANGE Christian" als Schriftzug auf der Fahrzeuglängsseite angebracht.
Fahrzeug-Chronik:
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